Die Auswirkungen der Menopause in der Schweizer Arbeitswelt – Erste Erkenntnisse aus der Studie

Die Auswirkungen der Menopause in der Schweizer Arbeitswelt – Erste Erkenntnisse aus der Studie

November 29, 20242 min read

Am Women’s Wellbeing at Work SUMMIT sprechen wir nicht nur über die Herausforderungen von Frauen in der Arbeitswelt. 

Warum die Menopause ein wichtiges Thema für die Arbeitswelt ist
Die Menopause ist ein natürlicher Lebensabschnitt, der oft mit Missverständnissen und Stigmata verbunden ist – besonders in der Arbeitswelt. In Zusammenarbeit mit OTII haben wir vom
Institute for Women’s Wellbeing at Work eine umfassende Studie durchgeführt, um die Auswirkungen der Menopause auf Frauen und ihre berufliche Laufbahn zu untersuchen.

Mit 195 anonymen Antworten aus einer breit gefächerten Umfrage und qualitativen Interviews haben wir einen wertvollen Einblick in die Herausforderungen und Bedürfnisse von Frauen während der Menopause gewonnen. Unsere ersten Ergebnisse zeigen, wie dringend Handlungsbedarf besteht, um diese Phase des Lebens besser zu verstehen und zu unterstützen.


Erste Ergebnisse im Überblick

  1. Die Menopause als Karrierehindernis

  • 1 von 4 Frauen gibt an, aufgrund von Menopausensymptomen über einen Jobwechsel nachzudenken.

  • Viele Frauen fühlen sich durch Symptome wie Müdigkeit, Stimmungsschwankungen und Konzentrationsschwierigkeiten in ihrer Arbeitsleistung eingeschränkt.

  • Besonders alarmierend: 60 % der Frauen berichten von einem Verlust an Selbstvertrauen, was oft ihre Karrierechancen beeinträchtigt.

  1. Fehlendes Wissen und mangelnde Unterstützung

  • 70 % der Befragten empfinden, dass es in ihrem Arbeitsumfeld an Verständnis für die Menopause fehlt.

  • Nur 13 % der Frauen haben jemals mit ihrer Führungskraft über ihre Symptome gesprochen, oft aus Angst vor Stigmatisierung oder Missverständnissen.

  • Viele Frauen berichten, dass sie die ersten Anzeichen der Menopause nicht erkennen konnten und sich isoliert fühlten.

  1. Handlungsbedarf in Unternehmen
    Die Interviews zeigen klar: Frauen wünschen sich mehr Aufklärung, Empathie und flexible Arbeitsmodelle. Besonders wichtig sind:

  • Schulungen für Führungskräfte: Mehr Wissen über Menopause und ihre Auswirkungen.

  • Offene Dialoge: Menopause darf kein Tabuthema mehr sein – weder für Frauen noch für Männer.

  • Flexible Arbeitsbedingungen: Remote-Arbeit, anpassbare Arbeitszeiten oder leichtere Workloads können eine große Entlastung bieten.


Warum Unternehmen handeln müssen

Die Unterstützung von Frauen in der Menopause ist nicht nur eine Frage der sozialen Verantwortung, sondern auch ein wirtschaftlicher Vorteil. Unternehmen, die offen mit diesem Thema umgehen und entsprechende Maßnahmen ergreifen, profitieren von einer loyaleren, produktiveren und diverseren Belegschaft.


Was kommt als Nächstes?
Die qualitative Analyse der Interviews wird derzeit intensiv ausgewertet, und ein umfassender Bericht mit zusätzlichen Erkenntnissen und Empfehlungen folgt im ersten Quartal 2025.

Zusätzlich werden wir im Q1 oder Anfang Q2 ein Webinar durchführen, in dem wir detailliert darauf eingehen, welche Schlüsse wir daraus ziehen können. 

Möchtest du mehr erfahren? 

Der aktuelle Report steht kostenfrei zur Verfügung: Download der Studie

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