Mentale Gesundheit von Frauen am Arbeitsplatz

Mentale Gesundheit von Frauen im Arbeitsalltag: Ein Leitfaden für Führungskräfte

August 22, 20242 min read

Mentale Gesundheit von Frauen im Arbeitsalltag: Ein Leitfaden für Führungskräfte

Das Thema mentale Gesundheit am Arbeitsplatz rückt immer stärker in den Fokus von Unternehmen. Dabei wird zunehmend klar, dass Frauen und Männer in diesem Bereich vor unterschiedlichen Herausforderungen stehen. Als Führungskraft ist es entscheidend, diese geschlechtsspezifischen Unterschiede zu verstehen und entsprechende Unterstützung zu bieten. Dieser Leitfaden kann helfen, die speziellen Bedürfnisse von Frauen in verschiedenen Lebensphasen zu erkennen und darauf einzugehen.

🔍 Besonders sensible Phasen im Leben von Frauen

  1. Wochenbett-Depression: Nach der Geburt eines Kindes stehen viele Frauen vor der Herausforderung, eine Wochenbett-Depression zu bewältigen. Mit einem Risiko von 10-15% ist diese psychische Belastung weit verbreitet und kann erheblichen Einfluss auf die berufliche Leistung und das allgemeine Wohlbefinden haben. 

  2. Ungewollte Kinderlosigkeit: Frauen, die mit dem unerfüllten Wunsch nach Kindern konfrontiert sind, erleben häufig intensive emotionale Belastungen, die sich in Angstzuständen, Depressionen und hohem psychischen Stress äußern können.

  3. Perimenopause: Die Übergangsphase vor der Menopause, die sogenannte Perimenopause, ist mit einem um 40% erhöhten Risiko für depressive Symptome und Diagnosen verbunden, wie eine aktuelle globale Meta-Analyse zeigt. 

  4. Pflege von Angehörigen: Frauen übernehmen oft die Hauptverantwortung bei der Pflege von Familienangehörigen, was zu erheblichen mentalen Belastungen führen kann. 

💡 Wie Führungskräfte unterstützen können

Als Führungskraft hast du die Möglichkeit, entscheidend zur mentalen Gesundheit der Mitarbeiterinnen beizutragen. Hier sind einige Ansätze, wie Frauen in den genannten Lebensphasen unterstützt werden können:

  • Flexible Arbeitsmodelle: Die Möglichkeit, ihre Arbeitszeiten an ihre Lebenssituation anzupassen, Teilzeitmodelle, Gleitzeit und Home-Office können hier wertvolle Entlastung bringen.

  • Offene Kommunikation: Eine Unternehmenskultur, in der über mentale Gesundheit gesprochen werden kann, regelmäßige Check-ins und ein offenes Ohr für die Sorgen der Mitarbeiterinnen können viel bewirken.

  • Unterstützende Angebote: Zugang zu psychologischen Beratungen oder Gesundheitsprogrammen, die auf die speziellen Bedürfnisse von Frauen abgestimmt sind.

  • Weiterbildung für Führungskräfte: Schulung der Führungskräfte im Umgang mit mentaler Gesundheit am Arbeitsplatz, insbesondere im Hinblick auf die Bedürfnisse von Frauen in verschiedenen Lebensphasen.

🎙 Mehr dazu erfahren

Um tiefer in dieses wichtige Thema einzutauchen, laden wir dich herzlich ein zur Panel-Diskussion „Mentale Gesundheit – Frauen sind anders, Männer auch!“ auf dem Women’s Wellbeing at Work SUMMIT 2024 ein. Experten wie Prof. Anita Riecher-Rössler, Dr. med. Susanna Weidlinger und Dr. Andreas Walther werden ihre wertvollen Einblicke und Erfahrungen teilen. Du erfährst mehr über die spezifischen Herausforderungen, denen Frauen und Männer in Bezug auf mentale Gesundheit gegenüberstehen, und erhälst praxisnahe Lösungsansätze für eine gesunde Unternehmenskultur.

Bist du an regelmäßigem Input zum Thema Women's Wellbeing at Work interessiert?
Dann melde dich gleich für unseren Newsletter an!

Back to Blog